von Georges aus der DR Kongo

Ich arbeite in der „Kreuz-Grundschule“, einer großen Schule in der Kreuzstraße in Dortmund. Ich beaufsichtige die Kinder und beschäftige sie nach dem Unterricht, solange sie darauf warten, dass ihre Eltern sie abholen.

Die letzte April-Woche, ab Montag, 23.4.2021, war meine erste Arbeitswoche an meiner Einsatzstelle. Am allerersten Tag hat die liebe Carolin mich begleitet, um mir einen guten Start in den Job zu erleichtern. In der Schule wurden wir herzlich begrüßt von der Leiterin Kim und ihren Kolleginnen. Am gleichen Tag wurde ich auch von Antonio überall herumgeführt: in den verschiedenen Klassenräumen, und ich konnte die Gegebenheiten in der Schule und die Abläufe kennenlernen: auch Werkzeuge, Hilfsmittel und Spielzeug.

Dafür, dass es meine erste Woche war, waren die Kinder sehr aufgeschlossen und aktiv mir gegenüber, und sie wollten mir eine Menge Fragen stellen. Unglücklicherweise habe ich nichts verstanden, weil sie zu schnell sprachen. Ich konnte keine 5 Worte aufschnappen als einfacher Anfänger in der deutschen Sprache. Aber die Kinder dachten wohl, ich könnte so gut Deutsch sprechen wie sie, deshalb redeten sie so schnell. Erst nachdem ihre Lehrer*innen gesagt hatten, „Georges spricht noch kein Deutsch, aber er lernt es, also müsste ihr langsam mit ihm reden“, konnte ich merken, wie die Kinder ihre Sprechgeschwindigkeit anpassten.

In dieser Woche hatten wir eine gute Zeit; wir haben zusammen Spiele gespielt und sind ein wenig gelaufen. Ich kann sagen, dass die Kinder wirklich nett zu mir sind. Als ich Nadja, die Leiterin, gefragt habe, warum die Kinder so nett zu mir sind, antwortete sie „Weil Du ein Neuer bist: Uns sehen die Kinder jeden Tag und jedes Jahr!“ Einer spricht ein wenig Französisch.

Ich möchte sagen, dass ich mich wohl fühle in meiner Einsatzstelle, obwohl die Sprache noch eine große Herausforderung für mich ist. Die Menschen, mit denen ich arbeite, sind verantwortungsbewusst, sie leiten mich gut an und sind sehr verständnisvoll. Schon in der zweiten Woche habe ich kleine Veränderungen und Fortschritte bemerkt.

Ich hoffe, dass ich während der Zeit meines Freiwilligendienstes meine Deutschkenntnisse verbessern werde. Die Kinder mit ihren vielen Fragen werden mir sicherlich dabei helfen, und ich bin sehr glücklich darüber. Damit lerne ich nicht nur die Sprache, sondern auch viel über das tägliche Leben und viele neue Dinge.