Von Dana aus Deutschland und Carol aus Indien,

In den letzten Wochen blieben meine deutsche Freundin Dana und ich während dieser Zeit der Isolation wegen des Coronavirus zusammen.

 

Ich habe eine deutsche Freundin namens Dana, sie lebt in Bochum, sie war eine VEM-Freiwillige, sie hat ihren Freiwilligendienst im Alter von 18, in 2015 Jahren für 1 Jahr in einem Land namens Ruanda in Afrika geleistet. Ich traf sie in Essen in einem Seminar, das Anfang Dezember von der VEM organisiert wurde. Damals verstand ich kein bisschen Deutsch und sie half mir beim Übersetzen, da das Seminar ausschließlich in deutscher Sprache war, und seitdem sind wir wirklich gute Freundinnen.

 

Zuerst hatte ich Angst, ich müsste alleine im Volunteershouse bleiben, weil meine ehemaligen Mitbewohner einige Tage früher gehen mussten und die Ankunft der neuen Freiwilligen aufgrund des Virus verzögert wurde.

 

Carolin schlug mir vor, bei einer neuen Gastfamilie zu bleiben. Glücklicherweise verbrachten Dana und ich bereits zu Weihnachten einige Zeit zusammen bei ihrer Familie und in ihrer Wohnung in Bochum. Wir hatten uns lange nicht getroffen, weil sie unterwegs war. Wir dachten also, es wäre großartig, endlich Zeit zu haben, um sich zu unterhalten, Filme anzusehen, auf den schönen Feldern in Wickede spazieren zu gehen, Musik zu hören, zu tanzen, zu kochen und natürlich etwas Deutsch zu lernen.

 

Gleichzeitig bekamen wir viel Hilfe von verschiedenen, freundlichen Leuten aus dem Referat Ökumene.

 

Frauke kam von Zeit zu Zeit, um beim Putzen zu helfen. Wir alle haben angefangen, einen echten „Frühjahrsputz“ zu machen. Zu Ostern gab sie uns sogar Süßigkeiten und Eier zum Anmalen, damit wir die traditionellen deutschen Ostertage wirklich genießen konnten.

 

Carolin besuchte uns mit etwas Eis und einem Blumenstrauß. Wir (Carolin, Dana und ich) hatten ein kleines Eispicknick in unserem Garten. Von Zeit zu Zeit schickt mir (Carol) Carolin auch Postkarten mit schönen Worten, um zu schauen, ob es mir gut geht.

 

Am 30.3.2020 besuchte uns Claudia im Freiwilligenhaus. Sie ist diejenige, bei der ich sonst während der Coronaisolation gewohnt hätte.

Die meisten Dinge im Haus der Freiwilligen stammen von ihr, sie ist eine sehr freundliche Frau und sie kümmert sich um jeden einzelnen Freiwilligen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Claudia bereitete erstaunlichen Apfelkuchen zu, gab uns einige süße Schokoladenkekse, selbst gemachtes Pesto und Pasta. Um unsere Einkäufe zu unterstützen, hat sie sogar etwas Geld dagelassen: „Damit Ihr Euch ein bisschen verwöhnen könnt!“

 

Wir waren überwältigt von der Freundlichkeit der Menschen, die mich (Dana) nicht einmal kannten, sich aber trotzdem wie eine Familie um uns beide kümmerten.

 

Danke, dass Ihr Euch wie eine Familie um uns kümmert! Es bedeutet viel und ist ein wahres Zeichen der Solidarität in diesen Tagen der Isolation während Corona. DANKESCHÖN!