von Carol aus Indien,

In meinem vorherigen Blog habe ich erwähnt, dass ich noch mehr über das internationale Musikprojekt (Digitaler Partnerschaftssonntag mit transkulturellem Musikprojekt) sprechen wollte, bei dem ich mitgemacht und zusammen mit vielen Menschen aus der ganzen Welt gesungen habe.

Traditionsgemäß wird am Trinitatis-Sonntag ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert, mit dem der Partnerschaftsarbeit im Kirchenkreis Dortmund gedacht wird. Das Referat Ökumene im Kirchenkreis Dortmund wollte zusammen mit allen Partnern (Bolenge/DR Kongo, Choma/Sambia, Usakos/Namibia, Salford/Großbritannien, Novi Sad/Serbien, Minsk/Belarus, Colombo/Sri Lanka, Kenia und Tansania) und den ehemaligen internationalen Freiwilligen einen gemeinsamen Gottesdienst feiern.

 

Ein wunderbarer internationaler Gottesdienst wurde in den letzten Tagen mit den internationalen Partnerinnen und Partnern und mit den ehemaligen Freiwilligen erarbeitet, der ganz der Partnerschaftsarbeit des Kirchenkreises Dortmund gewidmet war.

 

Alle internationalen Partner haben ihren persönlichen Anteil an diesem Gottesdienst geleistet. Neben der Musik eines Chores aus Bolenge in der Demokratischen Republik Kongo und eines Chores aus Usakos in Namibia erhielten wir beeindruckende Bilder von der Methodistischen Kirche in Sri Lanka, die die diakonische Arbeit der dortigen Kirche in Corona-Zeiten zeigten, ein Gebet aus Kenia, Fürbitten aus Dortmund und Gedanken zur Partnerschaft während Corona aus Salford in Großbritannien.

 

Ein Hauptteil dieses Gottesdienstes war das digitale transkulturelle Musikprojekt, an dem sich mehr als 20 Menschen aus aller Welt beteiligten. Alle waren eingeladen, bei diesem Musik-Video mitzumachen. Wir wurden gebeten “Siyahamba/Wir wandeln in Gottes Licht” zu singen: in unserer eigenen Sprache, in Zulu und in Englisch. Geleitet wurde der Gesang von der Musikpädagogin Vera Hotten. Sie hatte auch für alle ein Übungsvideo für Youtube produziert. Alle wurden gebeten, ihr Video per email oder dropbox vor dem 25. Mai einzuschicken, da der Gottesdienst bis zum 5. Juni hochgeladen werden sollte.

Ich habe das “Siyahamba”-Lied in Hindi übersetzt; es war wirklich cool und aufregend, und dann habe ich das Lied in Hindi, Zulu und Englisch gesungen. Einige Tage später fragte Dirk mich während unserer Zoom-Team-Sitzung, ob ich in meiner Freizeit zusammen mit ihm die Fürbitten für den Gottesdienst vorbereiten würde. Ich war sehr aufgeregt und sagte “Ja, warum nicht?”. An meinem freien Vormittag sollte ich in das Musikstudio in Castrop-Rauxel kommen, um die Fürbitten aufzunehmen.

 

Carolin und ich wollten gern zusammen zu diesem Studio, also nahmen wir beide unsere Fahrräder. Es war eine wunderschöne und abenteuerliche Fahrt, und während der Radtour sind wir durch herrliche Landschaft gefahren.

 

Nachdem wir die Fürbitten mit Dirk im Studio aufgenommen hatten, konnte ich ein kleines Video mit dem Siyahamba-Lied sehen – eine Collage mit 4 Menschen. Sie haben dasselbe Lied gesungen, aber in verschiedenen Stimmen, und es hörte sich wunderbar an. Carolin hat mir erklärt, dass die Videos von allen Sängerinnen und Sängern in einer großen Collage zusammengeschnitten würden, so das ein Video entstände. Ich war wirklich gespannt, mich selbst in diesem Zusammenschnitt zu sehen und wartete geduldig auf den 5. Juni.

Am 5. Juni schickte Carolin mir den link zu dem Gottesdienst und zum Musikvideo. Ich war von dem Video völlig beeindruckt. Es war umwerfend, und es hat mein Herz sehr berührt. Es war wunderschön und kraftvoll, es klang großartig. Es zeigte mir, dass wir alle zusammen eins geworden waren. Danach habe ich mir den gesamten Gottesdienst angeschaut. Er war auch sehr gut, und zeigte die Einheit, die Vielfalt und die Verbindung zwischen dem Kirchenkreis Dortmund und den Partner*innen weltweit. Er bewies auch, dass es möglich ist, einen digitalen Gottesdienst gemeinsam mit Menschen aus der ganzen Welt vorzubereiten und zu feiern.

 

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ – 2. Timotheus 1, 7. Dieses biblische Wort verbindet die Beiträge der einzelnen Partner*innen so wie wir alle uns innerhalb der Partnerschaften verbunden fühlen.

Zur Zeit bin ich noch ganz gefangen von dem Siyahamba-Lied; ich singe es wirklich jeden Tag und komme nicht davon los. Bitte schaut Euch den Gottesdienst und das Musikvideo unter diesem link https://www.ev-kirche-dortmund.de/ueber-uns/aktuelles/artikel/news/artikel/digitaler-partnerschaftssonntag-mit-transkulturellem-musikprojekt.html an.

 

Und dann sagt mit: wie gefällt es euch?