Von Yeremia Dika Mahendra aus Indonesien

Meine Arbeit in der OGS Kreuzgrundschule macht mir wirklich Spaß. Nicht nur wegen der Kinder, sondern auch wegen des Super-Teams, das wir haben. Alle Kolleginnen und Kollegen helfen sich gegenseitig und unterstützen sich bei ihren Aktivitäten. Sie helfen auch mir häufig und geben mir Tipps, wie ich mit den Kindern umgehen soll.Während der Sommerferien 2019 haben wir ein Projekt mit dem Namen „Vulkanraum“ gestartet. Wir haben einen Raum als Spielraum zum Thema „Vulkan“ gestaltet mit einem „richtigen“ Vulkan, in dem man wie in einer Höhle spielen kann. Die 4 Teammitglieder, die dieses Projekt erarbeitet haben, waren Jonas, Agathe, Pedro und ich.
Als erstes mussten wir natürlich entscheiden, aus welchem Material wir den Vulkan bauen sollten, und Agathe schlug Pappe vor. Vor den Sommerferien haben wir also angefangen, alte Pappe zu sammeln. Während der Sommerferien blieb die OGS noch in der ersten Woche geöffnet; wir hatten also eine Woche Zeit, alles herzurichten. Am ersten Ferientag haben wir unsere Pläne aufgezeichnet, wie die Vulkan aussehen sollten. Als wir alles gut überlegt hatten, haben wir den Vulkan dann gebaut, Lage für Lage haben wir Pappe zusammengeklebt – einige Kinder konnten uns helfen.
Als der Vulkan immer höher geriet, war es meine Aufgabe etwas zu entwickeln, damit der Vulkan fest und sicher stehen würden. Mit 3 Säulen innerhalb des Vulkans – ebenfalls aus Pappe – stand er nun fest und konnte weiterwachsen. Pedro half an der Spitze des Vulkans, denn dort war es schwierig zu kleben, und Pedro war der Größte von uns. Nachdem das Pappgerüst stand, mussten wir es als nächstes mit Zeitungspapier und Kleister verkleiden. Dadurch sah die Oberfläche des Vulkans schon sehr realistisch aus.
Unglücklicherweise war eine Woche in den Sommerferien nicht lang genug, um das „Vulkanraum-Projekt“ zu vollenden. Wir mussten unsere Arbeiten unterbrechen und in den Herbstferien weitermachen. In der Zeit haben wir dann dem Vulkan seine Farbe gegeben. Das war der erfreulichste Teil der Arbeit, denn mit der Farbe sah der Vulkan wirklich „echt“ aus. Wir haben den ganzen Vulkan und auch die Wände innen und außen angestrichen. Jonas hat innen angefangen; er war ein sehr guter Maler. Bei der Bemalung außen hatten wir Hilfe von den Kindern, und wir haben an die Wände noch Berge gemalt. Jonas hat blaue Drachen eingefügt, Agathe Bäume und ich Vulkan-Monster. Nachdem alle Malereien abgeschlossen waren, haben wir das Vulkaninnere noch mit einem Teppich ausgelegt: Endlich ist das Projekt fertig.
Die Kinder sind sehr glücklich über diese neue Spielecke und wollen gern im Vulkanraum spielen, aber es können nicht alle gleichzeitig hinein, damit nichts kaputt geht.
Dies ist die Geschichte des „Vulkanraum-Projekts“ in der OGS Kreuzgrundschule. Hoffentlich kann es Euch anregen, mit Kindern kreativ zu sein.