von Carol aus Indien

Hallo ihr alle, mein Name ist Carol Naidu, du ich komme aus der Stadt Nagpur in Zentral-Indien. Ich lebe dort mit meinen Eltern, meiner jüngeren Schwester Zoe und dem noch jüngeren Bruder Ethan.
Zur Zeit arbeite ich an meiner Bachelor-Arbeit in Büro-Organisation. Da ich im letzten Jahr meines Studiums bin, bin ich nicht verpflichtet, zur Hochschule zu gehen. Daher war ich sehr aufgeregt, als mir die Möglichkeit gegeben wurde, ein freiwilliges Jahr abzuleisten und habe sofort bei meiner Hochschule nach Erlaubnis und Freigabe gefragt, die ich auch erhalten habe. Bisher war ich noch nie außerhalb von Indien, so dass ich sicher bin, jetzt eine Gelegenheit zu haben, neue Menschen und verschiedene Kulturen kennenzulernen, neue Erfahrungen zu machen und mich als Person weiterzuentwickeln.
Als der erste Brief von Dorothy Sommer, DIZ, mich erreichte und mir mitgeteilt wurde, dass ich im Rahmen des Weltwärts-Programmes für den Evangelischen Kirchenkreis Dortmund ausgewählt wurde, kannte meine Aufregung keine Grenzen!!

Während meiner Fahrt nach Goa in den Sommerurlaub im Mai 2019 hatte ich mein Skype-Interview mit Carolin. Ich war sehr nervös, aber als ich mit ihr gesprochen habe, sind alle meine Ängste verflogen. Carolin war sehr freundlich und bald schon hatte ich das Gefühl, mit einer Freundin zu sprechen, die ich schon lange kannte.

Als ich dann die Bestätigungen bekam, dass ich angenommen wäre, wußte ich, dass ich bald abreisen müsste und begann mit meinen Vorbereitungen. Mein Verstand war ganz auf die Abreise vorbereitet, aber der Gedanke daran, dass ich mein Zuhause verlassen müsste, gefiel mir ganz und gar nicht. Ich würde ganz besonders meine Familie und insbesondere meine Großmutter sehr vermissen. Meine Großmutter nenne ich „Oma“, und ich habe erst bei meinen Vorbereitungen für die Reise gelernt, dass das deutsche Wort dasselbe ist.

Ich war schon oft weg von zu Hause, but noch niemals weg aus meinem Land und bestimmt nicht für so eine lange Zeit. Carolin hat mir geholfen, mit früheren Freiwilligen in Kontakt zu treten und auch Marvin kennenzulernen, der als Freiwilliger in meiner Heimatstadt Nagpur lebt. Marvin hat mir schon einiges über die Deutsche Sprache beigebracht, und dafür bin ich sehr dankbar. Und dann bekam ich Informationen über das Haus, in dem ich wohnen werde, und es sah sehr einladend aus.

Ich bin noch immer etwas aufgeregt, aber ich freue mich sehr auf Dortmund und werde mich als Freiwillige in die Arbeit hier einbringen, wo immer ich kann.

Ich möchte Vaibhav, Jona, Dorothy, Carolin und allen, die mir zu dieser wundervollen Gelegenheit verholfen haben, herzlich danken. Auch an meine Familie herzlichen Dank, die mich bisher so gut unterstützt hat.

Schließlich werde ich morgen früh meinen Flug über Dubai nach Düsseldorf antreten. Ein ganz neues Lebensjahr erwartet mich in Deutschland, und ich werde das Beste daraus machen.

Vielen Dank allen, dass ich diese Chance bekomme. Gott segne Euch!

Herzlichst,

Carol