Andacht von Hannah aus Indien.

Dies ist ein Räucherstäbchen, das an heiligen Orten und in Gebetsräumen in Indien verwendet wird. Es wird angenommen, dass es den Geist beruhigt, ihn erfrischt und uns ein Gefühl des Friedens gibt.

Hallo, ich bin Hannah Pandian aus Indien, ich bin 23 Jahre alt. Ich bin Christin und war mein ganzes Leben lang eine Christin. Meine Familie und ich gehen jeden Sonntag in die Kirche. Wir glauben an Gott durch Not und Glück. Christ*innen sind in Indien Minderheiten und manchmal ist es schwierig, in einem Land, in dem 80 % der Mehrheit Hindus sind, Christ*in zu sein.

Jetzt bin ich ehrenamtlich in Dortmund tätig, seit Juni 2018. Ich arbeite im Referat Ökumene und der interessanteste Teil ist der Ort, wo ich wohne. Ich wohne im Freiwilligenhaus in Wickede. Zusammen mit 5 Freiwilligen aus 5 verschiedenen Ländern. Wir leben zusammen, wir lachen zusammen, wir kochen zusammen und reinigen zusammen. Wir sind wie eine kleine Familie. Obwohl wir aus verschiedenen Teilen der Welt kommen, leben wir in Harmonie zusammen. Die Unterschiede trennen uns nicht, die Unterschiede verbinden uns. Vielleicht war es alles Gottes Plan, dass wir aus verschiedenen Ländern zusammenkommen, um Kulturen und Einheit zu erleben. Wir haben gelernt, dass die Farbe, die Kultur, die Sprache, die Augenfarbe, die Beschaffenheit der Haare, das Geschlecht und die Sexualität eines Menschen nur irdische Spaltungen sind. Nichts davon wird nach dem Tod getragen. Wir haben auch gelernt, dass die Menschheit das größte Gut der Welt ist, und wir entdecken gemeinsam die Spiritualität durch die Menschheit.