Von Phaskal aus Indonesien

Historische Relikte sind immer eine interessante Sache zu besuchen oder zu sehen.
Hier werde ich euch meine Geschichte erzählen, auch die Geschichte eines Ortes hier in Dortmund.

Also, ich bin Phaskal und ich arbeite beim Referat Ökumene Dortmund und hier erzähle ich euch, was mir gelungen ist. Vor ein paar Wochen waren ich und meine Kollegen im Phoenix West.

 

Die Geschichte des Hüttenstandortes PHOENIX reicht bis in die Mitte des 19ten Jahrhunderts zurück. Bereits 1841 wurde die Hermannshütte von dem Iserlohner Hermann Dietrich Piepenstock auf dem Gelände des zukünftigen PHOENIX Sees gegründet. Etwa zehn Jahre später entstand auf PHOENIX West das Hochofenwerk.

1843 wurde auf der Hermannshütte die Produktion von Stahl aufgenommen. Der bis dahin ländlich geprägte Raum um den Stadtkern von Hörde entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem Industriestandort, der schnell für seine Stahlprodukte mit hoher Qualität bekannt wurde. Ab 1852 begann der Bau der Hochofenanlage, so dass ab diesem Zeitpunkt auf PHOENIX West auch Roheisen hergestellt werden konnte, das vorher aus Belgien importiert wurde. Schon 1864 ging der sechste Hochofen in Betrieb.

Nach dem Bau des damals modernsten Oxygen-Stahlwerks des Kontinents (1963) übernahm die Hoesch AG 1966 die Hüttenunion auf PHOENIX. Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten ca. 10.000 Menschen auf dem Areal. 1997 existierte durch die Übernahme der HOESCH AG durch den Krupp-Konzern (1992) sowie die Fusion von Thyssen und Krupp zur ThyssenKrupp AG nur noch ein Stahlkonzern im Ruhrgebiet. Hiermit war das Ende der Stahlproduktion in Dortmund eingeläutet. Die ThyssenKrupp AG entschied sich zwischen den beiden Stahlstandorten Duisburg und Dortmund für Duisburg am Rhein. 1998 wurden die Hochöfen (PHOENIX West) und 2001 die Hermannshütte stillgelegt.

Mit dem Projekt PHOENIX knüpft der traditionsreiche Standort nun wieder an seine erfolgreiche Vergangenheit an. ( http://www.phoenixdortmund.de/de/fakten/historie.html )

Dieses Viertel, das sich in einem völligen Wandel befindet, beherbergt heute moderne Traditionsbrauereien, avantgardistische Kunstgalerien und ruhige Parks, die das Viertel wieder zum Leben erweckt haben. Die Hochöfen sowie der Hoesch-Gasometer zeugen von dieser glorreichen Epoche der Dortmunder Industriegeschichte.

Die Phoenixhalle, die in „Phoenix des Lumières“ umbenannt wurde, ist ein Industriegebäude, das renoviert und in einen Ort für immersive digitale Ausstellungen verwandelt wurde.

Ich war mit meinem Büroteam dort, um den Skywalk zu machen.
skywalk ist ein Tourprogramm auf Phoenix West, das die Geschichte von Phoenix West erzählt. Während des Programms laufen die Leute auf einem großen Rohr 40 Meter über dem Boden, um die noch erhaltenen Gebäude der Industrie zu sehen. Die Tour wird von einem Führer geleitet, der uns die Geschichte von Phoenix West erzählt hat.

Während dieser Tour können wir auch die schöne Aussicht auf Dortmund genießen und das macht mich sehr glücklich.

Die ganze Zeit über war ich sehr glücklich und stolz auf mich. Zu Ihrer Information: Ich bin ein Mensch, der Angst davor hat, sich an einem hohen Ort aufzuhalten.