Von Phaskal aus Indonesien

Wir hatten wieder ein großes Fest, diesmal in der Stadt Nürnberg, aber es ist irgendwie anders als andere, denn dieses Fest ist ganz besonders, weil es um Kirche ging.

Aber zuerst möchte ich euch eine Vorstellung davon geben, was der Kirchentag ist. Der Kirchentag ist eine kirchliche Veranstaltung, die immer alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt stattfindet und in diesem Jahr hat er in Nürnberg stattgefunden. Und wir war es in Nürnberg? Die Besucher*innen lernten Nürnberg als gastfreundlich, herzlich und gemütlich kennen, die Nürnberger*innen als friedlich und fröhlich. Nach Angaben der Organisatoren und der Polizei gab es keine nennenswerten Zwischenfälle. Das hat sich auch positiv auf den Charakter des Kirchentages ausgewirkt. Und in diesem Jahr war das Thema „Jetzt ist die Zeit“. Der Kirchentag hatte dieses Motto gewählt, weil der Zustand auf der Welt immer schlimmer wird, und der Kirchentag sagt, dass wir die Veränderung sein müssen, um die Welt zu retten. In diesem Jahr haben etwa 70.000 Menschen teilgenommen.

Wir begannen unsere Reise nach Nürnberg mit dem Bus und es war schön, weil wir einen Blick durch viele schöne Landschaften entlang der Straßen und Autobahnen haben konnten. in Nürnberg wohnten wir mit anderen Freiwilligen und jungen Menschen zusammen in einer Schule. In den ersten Tagen in Nürnberg zu sein, das war ziemlich verwirrend, weil wir die Stadt noch nicht kannten, und der Nahverkehr dort war etwas anders als in Dortmund, so dass wir zu spät zu einem Workshop kamen und nicht mehr teilnehmen konnten. Aber dennoch hatten wir eine gute Zeit und konnten auch darüber lachen.
An unserem zweiten Tag in Nürnberg haben wir bei strahlendem Sonnenschein mit dem Frühstück angefangen, und danach gingen wir zu vielen Orten wie der Messe Nürnberg und dem Jugendzentrum. Hier haben wir an einigen Workshops teilgenommen.

Der wunderbare Kirchentag vermittelt viel Wissen in Form von Workshops und Seminaren. Speziell wir von der Vereinte Evangelische Mission haben unseren eigenen Workshop über den Klimawandel angeboten. Klimawandel ist ein großes Thema auf der ganzen Welt, wenn man bedenkt, wie stark die globale Erwärmung zunimmt. Und wir haben an einem Workshop von BfdW (Brot für die Welt) teilgenommen, das ist eine Organisation mit Sitz in Berlin, die im sozialen Bereich tätig ist und deren Schwerpunkt die Förderung von Projekten in den Ländern des Globalen Südens ist. Wenn nötig, unterstützen sie diese auch durch die Entsendung von Fachkräften und Freiwilligen. Durch Lobby-, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit in Deutschland und Europa versuchen sie, politische Entscheidungen im Sinne der Armen zu beeinflussen und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise zu schaffen.

Ach, es war schön zu sehen, wie die Kultur des Handelns auf dem Kirchentag abläuft. Und es öffnete meinen Geist über den Zustand der Kirche in Deutschland und ich bin wirklich beeindruckt von der Menge an Menschen, die zum Kirchentag gekommen sind, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Wir haben viel gelernt, z.B. über die soziale Arbeit in Deutschland und wie sich die Menschen beispielsweise gegen den Klimawandel wirklich engagieren.

Wir haben die Tage mit Spaß verbracht und zusammen gelacht, bis die Zeit zum Auseinandergehen kam.