Von Josephat Seleman Hema aus Tansania
Am Abend des 16. Juni 2019 trafen wir uns in der evangelischen Kirchengemeinde Hörde mit den internationalen Gästen aus Afrika, Asien und anderen Teilen Europas zu einem Abendgottesdienst in der Lutherkirche, bevor der Zeitplan für den nächsten Tag bekannt gegeben wurde. Als der Zeitplan bekannt gegeben wurde, waren wir alle gespannt! Am nächsten Tag würden drei Workshops stattfinden: Segeln auf dem Phoenixsee mit den Segelbooten von Sail Together e.V., eine Fahrradtour und das sogenannte „Sky Walking“. Das Wort „Sky Walking“ erzeugte meine Aufmerksamkeit und weckte mein Interesse. Ich war immer mehr davon überzeugt, an diesem Workshop teilzunehmen, weil wir die Treppe der alten Stahlindustrie in Phoenix West hinaufsteigen würden und die Schlüssel zum Tor, das zur Treppe führt, normalerweise nicht leicht zugänglich sind. Für mich war es also eine goldene Gelegenheit, und deshalb schloss ich mich dem Wahnsinn des Himmelslaufs an.
Am nächsten Morgen begann der Workshop mit einer kurzen Tour durch den Stadtteil Hörde, und schließlich kamen wir am Zielort Phoenix West an.
Bei der Geschichte der Stahl- und Kohleindustrie in der Stadt Dortmund spielt die Phoenix- West-Altindustrie eine wichtige Rolle als Wahrzeichen. PHOENIX West ist eine Fläche von 115 Hektar im Süden von Dortmund. Der Industriekomplex Phoenix West war über 160 Jahre eine Ikone für die Stadt und das Ruhrgebiet, dessen lokale Wirtschaft auf Kohle und Stahl beruhte.
Herr Woelki von der Stadt Dortmund, der unser Stadtführer war, erzählte uns alle detaillierten, umwerfenden und interessanten Fakten über die Branche, ihren Erfolg und ihre Herausforderungen. Die Stahlproduktion in Dortmund endete mit der Schließung dieses Werks im Jahr 1998 und des benachbarten Komplexes von Phoenix Ost im Jahr 2001. Die meisten Maschinen und Gebäude wurden abgebaut und verkauft, viele davon nach China. Danach verwandelte sich Phoenix Ost in einen wunderschönen See (wo man zum Beispiel segeln kann) und das Gebiet Phoenix West. Heute sind noch einige große Wahrzeichen der alten Stahlfabrik vorhanden: einige Hallen, der Hochofenkomplex, ein Gasometer und zwei Kühltürme.
All dies geschah, als wir durch die Treppen und Korridore auf und ab des ehemaligen Stahlwerkes kletterten. Als wir über die meisten Korridore hinweg waren, erhielten wir einen klaren Blick auf die Dortmunder Skyline. Die höchste Position bietet einen wunderschönen Panoramablick auf den Fernsehturm (Florianturm), das Fußballstadion Signal Iduna, den Phoenixsee und die Innenstadt. Es zeigt alle markanten Merkmale der faszinierenden Stadt mit einer sehr beruhigenden Aussicht. Die Leute waren aufgeregt und machten so viele Fotos auf dem Weg und so musste der Stadtführer immer wieder unterbrechen und warten, bis sich wieder alle Leute versammelt hatten. Ich habe auch viele Bilder gemacht, dank Dika und Rachel und Carolin, die gute Digitalkameras hatten.
Es war eine unglaubliche Erfahrung, einmal Sky Walker zu sein.
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