von Josephat Seleman Hema aus Tansania

Was ich sagen kann, ist, dass ich in meinem eigenen Märchengeist lebe, seit ich erfahren habe, dass ich mir die Chance zur Teilnahme an einem einjährigen VEM-Süd-Nord-Freiwilligendienst in Deutschland von April 2019 bis März 2020 gesichert hatte. An den ersten Tagen schien die Zeit still zu stehen, aber hier in Tansania haben wir eine Suaheli-Phrase, die „Siku hazigandi“ bedeutet; „Tage frieren nie ein“ und die Tage verfliegen wirklich.

Ich habe meinen Bachelor in Pharmazie im Jahr 2018 abgeschlossen, und so ist es jetzt eine sehr gute Gelegenheit, 2019 als freiwilliger Helfer in einem fremden Land zu arbeiten.

Lisa Bergmann (die Süd-Nord Referentin bei der VEM) hat alle Formalitäten für mein Freiwilligenjahr in Deutschland genau vorbereitet, sie ist wirklich nett. Dann hatte ich eine gute Skype-Interaktion mit Jana Michler von der Evangelischen Jugend in Dortmund und Sonia, der anderen Freiwilligen, mit der ich gemeinsam in der Kontaktstelle Evangelische Jugend arbeiten werde. Das gab mir zunächst ein Spiegelbild der wunderbaren Menschen, die ich an meinem Arbeitsplatz in Dortmund treffen werde.

Später gab Carolin Daubertshäuser mir einige Einblicke in das Dortmunder Leben und das Volunteershaus, wodurch ich mit anderen dort lebenden Freiwilligen (Gentille, Hannah, Louise und Neele) und anderen, die bald dort leben würden (Dika und Rachel), in Kontakt treten konnte. Ich stelle mir immer vor, wie episch das Leben im Volunteershaus mit diesen erstaunlichen Menschen sein wird.

Das Bild dieser wunderbaren Menschen hat mich bisher ermutigt und ermutigt mich wirklich, dorthin zu gelangen, selbst wenn ich manchmal ein Gefühl der Unzulänglichkeit und etwas Angst vor allem in Bezug auf meine kleine deutsche Sprachkenntnis empfinde.
Ich erinnere mich, als ich Susann Küster-Karugia (Referentin beim Leipziger Missionswerk) in Tansania getroffen habe, sagte sie mir, dass ich Glück habe, in Dortmund zu arbeiten und zu leben, denn es ist eine wunderbare Stadt, und dort findet der große Kirchentag statt, der einmal in zwei Jahren stattfindet wird. Sie fügte hinzu, dass ich mit Carolin zusammenarbeiten werde, die sie als sehr gute Person bezeichnete. Ich hatte alle Gründe, breit zu Lächeln.

Trotz all der Erfahrungen, die ich von Leuten in Deutschland und auch vom Sprach- und Kulturkurs, den ich besuchte, gesammelt habe, habe ich immer noch gemischte Gefühle. Aber was mir Hoffnung gibt, ist eine gute Anzahl wundervoller Menschen, die ich bisher kennenlernen durfte. Ich glaube, selbst wenn ich eine Herausforderung durchstehe, werde ich auf ihren Schultern stehen und mein Freiwilligenjahr produktiv abschließen. Und so fantasiere ich hier die Großartigkeit der Menschen und der Stadt Dortmund. Ich warte eifrig darauf, dass die Tage bis zu meinem Abflug am 5. April nur so verfliegen, und ich dann endlich meinen Freiwilligendienst mit Energie und Fokussierung beginnen kann. Bald schon, sehr bald.